Über uns

 

Alles begann damit, dass ich mir zu meiner Konfirmation ein Teleskop wünschte und dieses auch bekam. Es war ein Tasco T11 Newton mit 114 mm Spiegeldurchmesser und 900 mm Brennweite, welches bestimmt vielen der Gleichaltrigen wohl bekannt sein dürfte.

Von da an beobachtete ich in jeder klaren Nacht den Himmel aus dem Dachfenster des elterlichen Schlafzimmers.

Bücher von Hans Oberndorfer und Markus Griesser waren Wegbegleiter zu dieser Zeit und bald war der Wunsch da, Objekte am Himmel zu fotografieren. 

Mein Wunsch erfüllte sich, als ich mit meinem Vater zusammen eine VA-Säule in den Garten aufstellte, die fort an für genügend Stabilität sorgte, um die ersten fotografischen Gehversuche zu unternehmen.

Im elterlichen Keller wurde sehr bald auch eine Dunkelkammer eingerichtet, in der ich meine selbst geschossenen Fotos entwickeln konnte. Als ich etwa sechzehn Jahre alt war, musste ich dieses Hobby leider etwas ruhen lassen, da meine Ausbildung doch Zeit in Anspruch nahm. Und so kam der Neueinstieg erst wieder, als meine Frau Claudia, unsere kleine Tochter Christina und ich 1994 nach Bayern zogen. 

Der dunkle bayerische Himmel und die Möglichkeit, der 'Astronomischen Vereinigung Augsburg' beizutreten, setzten einen neuen Startpunkt.

Schon früh begann ich damit, Bauteile für ein größeres Teleskop zu sammeln. Ein unvollendeter 16-Zoll Spiegel und ein Schneckenrad samt Schnecke von der Volkssternwarte Recklinghausen waren der Grundstock für unsere Gartensternwarte.
Nach dem Kauf unseres Hauses wurde dieses Projekt bald in Angriff genommen, denn nun war reichlich Platz und vor allem gute Sichtbedingungen vorhanden.

In der Lehrwerkstatt unserer Firma wurde das Projekt 16-Zoll Fernrohr umgesetzt und eine entsprechende Schweißkonstruktion angefertigt.

Um das Teleskop vor Witterungseinflüssen zu schützen, kam nur eine Schiebedachlösung in Frage.

Die Marsopposition 2003 war für mich und meine Frau ein unvergessliches Highlight und seitdem ist meine Frau ebenfalls vom Planetenvirus infiziert.

Vor Kurzem wurde der 16-Zoll Spiegel gegen einen größeren 20-Zoll Spiegel von Alluna-Optics ersetzt und tut nun seither hervorragende Dienste.

Wenn es die Zeit und das Wetter ermöglichen, sind wir jede klare Nacht am Teleskop oder mit unserem Equioment unterwegs. Seit 2018 sind Claudia und ich Mittglied in der IAS und des öfteren in Namibia anzutreffen.